Entstehungsgeschichte

 

Schon sehr kurze Zeit nach dem verheerenden Zweiten Weltkrieg bildeten sich unabhängig voneinander Gruppen von Menschen, die sich nach dem Leiden der Völker für Frieden und Freiheit engagieren wollten. So auch in Deutschland, wo im Dezember 1946 in Syke bei Bremen die erste Gründung einer „Europa-Union“ festgehalten wurde. Es entwickelten sich die europäischen Föderalisten: Politisch, aber überparteilich und unabhängig sowie auch überkonfessionell.

Für die Gründer dieser großen Bürgerinitiative galt es aus den frischen und schmerzlichen Erfahrungen der zerstörerischen Weltkriege zu lernen, und das in der Vergangenheit zu oft verfeindete Europa zu einen. Aufgabe der Föderalisten sollte es zuvorderst sein, Europa zu den Menschen zu bringen. Die Bevölkerungen der verschiedenen Staaten, Provinzen, die verschiedenen Volksstämme sollten sich vereint unter einem gemeinsamen Dach finden. Was sich bei den Vordenkern der europäischen Politik entwickelte und vorsichtig artikulierte, das wurde sinngemäß, doch unbefangener ins Werk gesetzt. In den Städten und Landkreisen bildeten sich Kreisverbände, die auf Länder-Ebene sich vereinten und unter dem Dach der Europa-Union Deutschland (EUD) fanden. Ihre ungestümen und hoch engagierten Bemühungen wurden bald auf europäischer Ebene in die Tat umgesetzt: In die Schaffung der Vorläufer der heutigen EU, der Europäischen Union; den Europa-Rat, die Teilhabe  europäischer Bündnisstaaten in das mit den USA und Kanada geschaffene Verteidigungsbündnis, die NATO. Ja, geholfen hat der bedauerliche Umstand einer neuen Bedrohung, die von der Sowjet-Union während des „Kalten Krieges“ ausging. Doch diese neue Bedrohung war auch ein, wenn nicht der Antrieb für die effektiven europäischen Organisationen und Vereinigungen, die aus den verschiedenen Ländern und Völkern ein Verteidigungsbündnis mit dazu großer wirtschaftlicher Stärke und einer sich mehr und mehr durchsetzenden Demokratie entwickelte.

Während in Syke sich 1946 ein Kreisverband bildete, 1947 in Hameln,  kann für Bad Pyrmont  als Gründungsjahr des Kreisverbandes 1948 betrachtet werden. Die Einschränkung deshalb, weil doch richtige Lücken im „Archiv“ klaffen. 

Nach 1990 hoffte man auf eine neue Zeitenwende, Frieden schaffen durch immer weniger Waffen und Wandel und Annäherung, die friedliche Wiedervereinigung und Auflösung der sozialistischen DDR, Abzug der sowjetischen Truppen von deutschem Boden ließen hoffen. Gorbatschows Perestroika versprach eine dauerhafte Zusammenarbeit und friedliche Freundschaft der Völker, statt einen manifestierten "Eisernen Vorhand" der Abgrenzung. Nachfolger Putin wurde im Bundestag bei seiner Rede (in dt. Sprache) beklatscht, Warnzeichen beflissentlich übersehen. Die EU wurde schwächer, durch separatistische Bestrebungen und dem Brexit, die Bereitschaft, das Militärbündnis stark zu halten, sank. US-Präsident Trump wollte dies sogar abschaffen! Der völkerrechtswidrige Überfall von Putins Truppen und Helfershelfern auf die Ukraine ändert nun vieles. Wir merken dies durch vermehrte politische Diskussion innerhalb der Europa-Union, aber auch an der Bereitschaft unserer Gesellschaft, NATO und auch die deutsche Armee mit Personal und Material (und viel frischem Geld) zu stärken. Auch rücken wir wieder enger zusammen - 2023, nach einem Jahr Krieg und erneuter Scholz'er Zeitenwende. So wollen auch die Kreisverbände in Hameln und Pyrmont zukünftig enger kooperieren und nach außen zunehmend gemeinsamer auftreten. Ziel ist auch eine Stärkung des europäischen Gedankens und der gemeinsamen Werte! Sie werden die Europa-Union also vor Ort zukünftig auch in der Umgebung von Pyrmont testweise als Regionalverband Weserbergland wahrnehmen, denn wir haben auch Mitglieder in Lügde, Emmerthal, Aerzen, Bad Münder und Hameln, Hess. Oldendorf. Sollte die Kooperation erfolgreich verlaufen, werden wir den Regionalverband zukünftig als gemeinsames Dach nutzen für die starken lokalen Sektionen Pyrmont und Hameln. Am Ende soll es einen Mehrwehrt auch für alle Mitglieder geben! Wir sind gespannt, ob uns als Vorstand dies in den nächsten Jahren gelingt und hoffen auf Ihr mittun, besuchen sie die angebotenen Veranstaltungen, bringen sie sich ein! 

Wir sind z.Zt. einer der größten und aktivsten Verbände in Niedersachsen, darauf können wir alle stolz sein!

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